14 + 13 =

5 + acht =

Uns wurde die Nase lang gemacht. Und der Mund wässrig. Auf dem 2. Lechtaler Bullitreffen der Bullishow gab es nicht nur nostalgische T1 und Original-Bullis von anno dazumal zu bestaunen, sondern auch eine Ausstellung rund um aktuelles VW California Zubehör. Der Nachteil davon: Die 6inaVan-Wunschliste wächst.

Derzeit stapeln wir uns noch zu sechst im WederVan. Eh klar. Six in a Van. Der Name ist Programm. Geht auch wunderbar. Noch. Allerdings müssen und wollen wir uns rantasten an die Wedersche Van-Zukunft. Nein, nicht Seven in a Wagon, wie die werten Kollegen aus dem Bloggervillage vorgeschlagen hatten. Vielmehr ein Rantasten ans Wintercamping beispielsweise. Oder ein Rantasten an Zeiten, wenn die Kinder größer werden (und sie noch mit uns unterwegs sein sollten). Einfach schauen, was es eigentlich so alles gibt. Und das ist mehr, als wir je vermutet hätten. Für jeden noch so kleinen Handgriff scheint es eine eigene VW-California-Lösung zu geben. Manches mit mehr, manches mit weniger Sinn. In unseren Augen zumindest.

Hier die Top 5 auf unserer persönlichen “Haben wollen”-Liste nach dem Bullitreffen.

VW California Zubehör #1: Isolierung

Unsere erste VW-California-Erfahrung führte uns 2014 über Weihnachten nach Lissabon. Und der Erkenntnis: 5 Grad in der Nacht sind schon recht frisch im Van. Vor allem in “Stockwerk zwei”, wo sich nur das Stöffchen des Aufstelldachs zwischen Dir und den Winterwinden draußen befindet. Da hilft auch keine Mittelmeer-Nähe. 5 Grad sind 5 Grad. Seitdem schielen wir lose auf Isolierungen.

Unser Fokus lag dabei eigentlich auf der Calicap Wetterschutzhaube. Sozusagen das “Verhüterli” für den California. Zum Drüberziehen über das Aufstelldach. Größtes Problem für uns: Wir lieben es einfach in Sachen Vanlife. Fahren, ankommen, aufbauen, fertig. Und das möglichst schnell. Das Calicap würde die Bestzeit der 6inaVan Aufbauchallenge aber extrem nach unten drücken. Sie muss bei jedem Stopp neu rauf und runter montiert werden. Mühsam.

Jetzt sind wir beim Bullitreffen am Brandrup-Stand über deren Iso-Top gestolpert. Das Beste: Der Wind- und Wetterschutz wird innen im Aufstelldach montiert. Einmal. Danach kann er dort verbleiben. Wird mit dem Dach hoch- und runtergeklappt und fährt die ganze Zeit unbeachtet und ohne zusätzlich nötigem Stauraum mit.Isolierung für das Faltdach des VW California

Doch: Die allzeit integrierte Aufstelldach-Isolierung kostet 500 Euronen – und damit je nach Variante des Calicap (ob mit oder ohne Fensterausschnitt) gleich einmal zwischen 200 und 100 Euro mehr als die On-Off-Variante. Bequemlichkeit hat eben ihren Preis. Und wenn gleich der ganze Cali isoliert werden soll, also alle Fenster “verkleidet” werden sollen, kommen in der Isolite Extreme Variante noch weitere rund 650 Euro (laut Brandrup-Preisliste) hinzu. Macht also gesamt mehr als 1.000 Euro für eine warme Kiste im Winter bzw. eine kühle Kiste im Sommer. Puh. Da wird einem kalt.Frontscheibenisolierung für den VW CaliforniaPS: Isolierung geht übrigens nicht nur in silbergrau, sondern auch stylisch. In Hirsch-Herzchen-Muster. Für 133 Euro. Nur für ein Seitenfenster. Ich wage gar nicht weiterzurechnen.Seitenscheibenisolierung für den VW California

VW California Zubehör #2: Solaranlage

Lass die Sonne rein – in deinen Bulli. Das Dach beim WederVan ist wahrlich eine große, ungenutzte Fläche. Und Strom, den haben wir im Beach ja auch nicht unendlich. Bislang hat es für unsere Notebooks und Smartphones – unsere Hauptstromabnehmer – immer gereicht. Aber was ist im Winter, wenn die Batterie-Leistung allein durch die Kälte abnimmt? Heißt: Ein Auge von uns schielt auf Sonnenstrom. Eine Variante mehr, autarker unterwegs zu sein.

MaxxCamp hatte eine solche Photovoltaik-Anlage bei seinem Auftritt bei der Bullishow dabei. Das Charmante: Es wird geklebt und nicht gebohrt. Zudem werden die Kabel durch bereits vorhandene Einlässe in den California geführt. Das ganze Ding kann also rückstandslos wieder entfernt werden. Und auf den nächsten Bulli gebaut werden, wenn es sein soll. Allerdings mit rund 2.000 Euronen inklusive Dachhalterung und Einbau muss gerechnet werden. Da muss schon wirklich einiges an Sonne scheinen, dass es sich für uns auszahlt. Aber es zu haben und es dort zu wissen, wäre schon genial.Solaranlage für den VW California

VW California Zubehör #3: Vorzelt

Ebenfalls auf unserer Watchlist ist ein Vorzelt. Oder anders gesagt: Eigentlich suchen wir eine Lösung, die Schlaffläche zu erweitern. Es geht uns dabei also weniger um die Aufenthaltsfläche bei Regen. Bei vier Jungs wie bei uns machen auch die paar zusätzlichen Quadratmeter das Energiebündel-Kraut nicht fettig. Sie müssen raus. Gleich wie das Wetter ist. Nein, es geht für uns ums Schlafen.

Bereits auf der f.re.e Reisemesse hatten wir es darauf speziell abgesehen. Mit Alternativen, die von Bulli-Vorzelt wie das hier beim Bullitreffen in Reutte aufgebaute System von Outwell bis hin zu flexiblen Anhänger-Lösungen reichen. Alles jeweils mit Vor- und Nachteilen behaftet – von der Flexibilität über den Raum bis hin zum Budget. Am Ende kann es auch sein, dass es einfach ein separates Wurfzelt für die Jungs wird. Wir werden sehen.

Vorzelt-System für den VW California

VW California Zubehör #4: Stauraum nutzen

Ja, ich weiß. Stauraum nutzen ist kein Zubehör. Aber jeder Quadratzentimeter, der im WederVan nicht genutzt ist und gleichzeitig nicht mit Schränken oder ähnlichem verbaut ist, ist für uns als sechsköpfige Familie ein Gewinn. Wir stehen also auf flexible Verstaulösungen. Und der Blick geht dabei meist nach oben. Denn in Kopfhöhe ist meist Luft.

Und ich wusste gar nicht, dass es tatsächlich so viel Zubehör gibt: Taschen für die Fahrertüren beispielsweise. Oder für die D-Säulen im Kofferraum. Oder Netze und Haken zum Einklemmen im Aufstelldach. Vieles recht klein in der Wirkung. Und auch die Fläche ist nicht gerade ein mobiler Wandschrank. Aber ein Nachdenken über spezielle Use Cases für einzelne Aufbewahrungselemente könnte bei uns durchaus Sinn ergeben. Und Inspiration, einiges davon vielleicht einfach in simpler Eigenbauvariante umzusetzen, waren viele Dinge allemal.Aufbewahrungsnetz für den VW CaliforniaAufbewahrungstasche für die Seitentür des VW California.Aufbewahrungstasche für die D-Säule beim VW California.

VW California Zubehör #5: Frischluftschlitze

Wenn schon die Punkte 1 bis vier alle total funktional und durchaus mit Hintergedanken daherkommen, muss zumindest ein Zubehör auf die Wunschliste, das ich einfach aus Style-Gründen darauf setze. Frischluftschlitze. Brauchen wir eigentlich nicht wirklich. Aber könnte gerade beim Schwarz-Weiß-Look unseres WederVans äußerst cool aussehen. Und brennt auch mit knapp 100 Euro nicht gleich das große Loch in den Geldbeutel. Ist ja nicht so, dass ich deswegen gleich zum Van-Tuner mutiere.Frischluftschlitze für den VW California

Von der Wunschliste zur Realitätsliste ist es weit

So schön die Wunschliste auch ist, es ist halt eine Wunschliste. Am Ende werden wir auch nach dem Bullitreffen wieder auf den harten Boden der Van-Realität zurückgeholt. Wenn wir das oben wirklich alles umsetzen wollten, stehen unter dem Strich dort nämlich gut 5.000 Euro zu Kreide. Und wohlgemerkt: Wir reden dabei noch nicht einmal von den vielen “Bulli-Nupsis”. Also von den zahlreichen Taschen, Tassen, T-Shirts, Visitenkartenetuis, Blechschildern & Co. im Fancy-Bulli-Style, die es ebenfalls auf der Hausmesse der Bullishow zu kaufen gab. Und die uns aus allen Ecken und Enden des Autohauses anlachten.

Unser Wederscher Vanlife ist und war immer ein Rantasten. Also werden wir es wohl mit der Liste auch so machen. Und testen, was geht. Was passt zum WederStyle? Was brauchen wir wirklich. Und dann schauen wir, was sich wirklich zu leisten lohnt.VW Bulli Fanartikel, hier Taschen und eine Fußmatte.Like it? Pin it!

6inaVan auf dem 2. Lechtaler Bullitreffen. Dort gab es nicht nur Bullis zu sehen, sondern auch aktuelles VW California Zubehör. Der Effekt: Die 6inaVan-Wunschliste wächst. Ein 6inaVan-Erlebnisbericht aus dem VW-Zubehör-Reich.Disclaimer: Die Bullishow hat uns zum 2. Lechtaler Bullitreffen eingeladen. Tickets inkl. Verpflegung und die Übernachtung am Campingplatz wurden übernommen. Ansonsten stand es uns frei, blogtechnisch zu tun und lassen, was wir wollten. Für den Bericht bekommen wir weder Geld, noch irgendeines der vorgestellten Produkte, noch profitieren wir davon, wenn Ihr eines der oben genannten Dinge kauft. Ich glaube dennoch, dass diese Dinge und Gedanken auch für Euch interessant sein könnten. Mir jedenfalls war es neu, dass es so viel Zubehör-Zeugs gibt.

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