achtzehn − 14 =

drei × 3 =

Pause. Endlich Pause. Zeit zum Durchschnaufen. Das war für uns Ohrid. Eine Stadt im Festival-Fieber. Und sicher ein Stadt, die mehr Beachtung durch uns verdient hätte. Nur: Wir waren auf Ruhe getrimmt. Am See, der ein Meer ist. Oder sich zumindest wie einer anfühlt. Ein See, der Ohridsee, der Mazedoniern und Albanern gemeinsam gehört. Für uns nach viel Städtestapfing durch Belgrad, Skopje und Pristina, nach den ersten, vielen Tausenden von Kilometern und Voll-Power-Tour ein willkommenes Plätzchen zum Runterkommen. Für uns war Ohridsee Urlaub. Zum Kraft tanken und Schwung holen für unser primäres Reiseziel, zumindest das im Kopf: Albanien.

Ohrid Promenade

Ohrid: Quillen in Maßen

Wir sollten eigentlich einen Bogen um Ohrid machen. Im August in die Stadt, keine gute Idee, ließ man uns wissen. Die Stadt quille über. Vor Touristen, vor Festival-Gängern. Denn jedes Jahr findet es statt, das Ohrid Summer Festival. Konzerte, Theater, Shows. Große Plakate künden es bei der Stadteinfahrt an: Wir sind richtig. Parken in Richtung Seepromenade entpuppt sich als schwierig. Aber sonst eigentlich alles ok. Auch nicht wirklich mehr los als in anderen Seeorten in der Ferienzeit in Österreich. Ergo bei uns daheim in Klagenfurt am Wörthersee.

Ohrid selbst ist ein kleines Juwel am See. Mit allem, was halt zu einem kleinen Juwel am See dazugehört. Eine Promenade mit Restaurants und immer wieder kleinen, öffentlichen Zugängen für einen kurzen Schwumm (nicht wie in Klagenfurt am Wörthersee, wo es so gut wie keine gibt), eine Fußgängerzone mit Tourikitsch-Magneten-Flaggen-Verkäufern und Eissalons. Dazu die üblichen Bootstouren und Wasserausflüge aller Art. See halt. Dazwischen mischen sich ein paar Kirchen zum Besichtigen. OK, ein paar mehr Kirchen. Alles in allem nett. Ja, ich glaube, nett trifft es ganz gut.

Für uns war Ohrid ein kleiner Stadtspaziergang durch die Altstadt mit ihren bezaubernden, klassischen weißen Häuschen. Ein Walk entlang des Ufers, den Steg über den See entlang, ein Mittagessen und raus. Raus in diesem Fall aus der Stadt selbst und entlang des Ostufers des Sees gen Süden. Campingplatz, wir kommen. Dafür haben wir einige braune Touristen-Täfelchen zu Klöstern, Kirchen und Aussichtsplattformen einfach links liegen gelassen und auf einige Sightseeingspots verzichtet. Bewusst. Der Kopf war einfach schon woanders. Bei Ruhe und Gelassenheit. Beim dauerhaften Ziehen der Handbremse. Bei den geplanten und notwendigen 6inaVan-Ausrasttagen am See. Sorry, Ohrid, du machst wirklich Lust auf mehr. War für uns einfach nur die falsche Zeit.

Ohrid mit den weißen Häuschen

In Ohrid

Kirchenkriechen mit Schildkröte

Erinnert wurden wir an die bevorstehende Langsamkeit zusätzlich bei einer besonders tierischen Begegnung vor der Kirche der heiligen Sofia. So machte es sich nicht nur eine Katze in unserem Buggy, den wir während des Kirchenbesuchs vor dem Eingang stehen lassen hatten, gemütlich. Daneben im Gras kroch die offizielle Kirchen-Schildkröte mit Xaver, unserem Jüngsten, um die Wette.

Kirche in Ohrid

Schildkröte in Ohrid

Ohridsee Urlaub: Chillen und Grillen (lassen)

Der Rest war einfach nur Ohridsee Urlaub. Urlaub wie er im Buche steht. Ja, richtig ausspannen. Können auch wir, auch wenn es manchmal nicht den Eindruck macht. Den WederVan, unseren VW California Beach, einfach einmal Wohnmobil sein lassen und nicht starten für zwei Tage. Camping, wir pur, einfach miteinander sein, Zeit und Tour vergessen. Belohnt wurden wir mit tollen Momenten im Wasser und Ausblicken auf das Wasser am Campingplatz Gradishte. Kein Highlight der Campingplatzinfrastruktur, aber wirklich toll gelegen. Kurz: Für uns einfach eine geniale Familienzeit. Chillen, uns in der Sonne grillen, und andere grillen lassen für uns, vor allem in Form leckerer Burger und anderen Arten toten Tieres im nahe gelegenen Restaurant.

Am Campingplatz Gradishte beim 6inaVan Ohridsee UrlaubSonnenuntergang beim Ohridsee Urlaub

Emil beim Ohridsee Urlaub am Campingplatz Gradishte

Ohridsee Urlaub: Schwimmen im See, der sich wie ein Meer anfühlt

Unsere Route, #CEEtour17, Etappe 5:

 

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