Nach Teil 1 der Packliste machen wir den Van nun so richtig schön voll. Vier Wochen mit vier Kids – das heißt auch Klamotten-Chaos und Spiele, Spiele, Spiele. Für Groß und Klein gleichermaßen. Und das heißt weiter packen. Nach der Camping Packliste nun die Roadtrip Packliste für Familien, die mit Kindern unterwegs sind. Also, was fehlt noch?
Kleidung
Wir sind keine Boxen-Menschen. Oder noch nicht? Jedenfalls haben wir noch keine Lösung gefunden, die unserer Art zu Reisen in Verbindung mit dem VW California als Alltagsfahrzeug entgegenkommt. Unser Ziel: Möglichst wenig Einzelteile. Auch beim Gepäck. Denn spätestens nach Tag 3 würde bei uns mit vier Kindern wohl das Chaos in Sachen Klamotten herrschen. Gebrauchte Klamotten hier, Sonderwünsche da, ein Essensunfall dort, ein Tropfen Wasser darauf wieder da. Was wir also versuchen: Organisiertes Chaos. Oder wie es bei uns heißt: Normales Familienleben auf Achse.
Wir sind Stopfer, Quetscher, Drücker. Jeder Quadratzentimeter im Van gehört für uns mit nutzbaren Sachen ausgenutzt, nicht mit Einbauten. In Realität umgesetzt haben wir das mit einem riesigen, wasserdichten Packsack, dem Ortlieb Big-Zip. Was hatten wir Zweifel bei dem Ding, der sich auch als Rucksack tragen lässt. 140 Liter Volumen, also zwei volle Trekking-Rucksäcke, wer soll denn das riesen Ding bitte schleppen? Machen wir eh nie? Doch, haben wir gemacht. Schon in Australien war der Sack dabei. Auch am Rücken. Und wir haben es nicht bereut.
Beim WederVaning-Roadtrip ist der orange Riese unser “Alles zum Anziehen-Hub” auf der Roadtrip Packliste. Die Vorteile: Vollstopfen ohne Ende mit Klamotten für alle sechs Weders und Stopfen ohne Ende im Van selbst, quer, längs im Kofferraum, je nach Sitzbankstellung. Zudem kann er dank LKW-Planen-Material im Notfall auch über nachts mal draußen stehen, ohne, dass etwas nass wird.
Ansonsten packen wir nichts Außergewöhnliches. Jedes Familienmitglied bekommt seinen Stapel. Geplant wird ungefähr mit Sachen für eine Woche. An das sommerliche Reisen angepasst reduzieren wir vor allem bei warmen Sachen. Statt zu vieler langer Hosen gibt es Leggings oder Sportunterwäsche, die auch mal unter Shorts getragen werden kann. Reduziert Packgewicht. Bei den Kindern gilt: Die Anzahl der Anziehsachen ist proportional abnehmend mit dem Alter. Oder einfach: Der Große darf mehr mitnehmen, jeder danach weniger. Der Grund: Die Kleinen können im Notfall auch einmal die Sachen der Größeren tragen. Umgekehrt wäre schwierig. Einzig beim “Windelbomber” Xaver, unserem Kleinsten, gibt es nicht so viel Spielraum: Windeln und Feuchttücher kommen in handlichen Tagesrationen ins leichter zugängliche Handgepäck. Und für die gebrauchte Wäsche (ausgenommen gebrauchte Windeln natürlich) steht eine IKEA-FRAKTA-Tragetasche bereit. Nicht wasserdicht, aber ebenfalls superleicht und quetschbar.
Zu den eher herumfliegenden Teilen beim Gepäck gehören bei uns Dinge wie Kappen, Schuhe, Jacken oder der Tragegurt für Xaver. Dafür sollte das Suchen auf Tour einfach sein: Schuhe werden hinter dem Beifahrersitz “geparkt”, lose Anziehsachen auf dem freien Sitz “gestapelt”.
PS: Die Onesies bleiben diesmal zu Hause.
Spielsachen
Für die Spielsachen ist auf der Roadtrip Packliste ein Rucksack vorgesehen. Reisespiele. Klassiker und Co. Sind ja durchaus lange Fahrten, die es zu überbrücken gilt. Und auf dieser Tour gibt es zudem zum ersten Mal eine “Stofftier-Größen-Beschränkung”. Hunde und Eisbären in gefühlter, stofflicher Originalgröße bleiben diesmal definitiv zu Hause.
Essen
Wir haben so ein VW California Kühlschrank Teil mit 12V-Anschluss. Klobig. Und es hat uns immer genervt. Deshalb flog es raus. Und es wird so bleiben. Frische Dinge holen wir uns unterwegs – am Straßenrand, im Supermarkt, beim Imbiss. Für die Hungry-grumpy-Momente im Van vertrauen wir auf Trockenfutter, Fokus Frühstück. Das dafür in rauen Mengen. Da muss so einiges auf die Roadtrip Packliste. Denn vier Jungs, ja, vier Jungs haben wir. Mehr braucht dazu eigentlich nicht gesagt werden. Ach ja, und ich bin ja auch noch da. Und der Kaffee am Morgen für Franzisca.
Wichtig für uns: Trinken. Trinkflaschen im Überfluss. Im California gut verstaut, da es überall Halterungen dafür gibt. Der 15 Liter Falt-Kanister, bei Tchibo erstanden, ist hinter dem Beifahrersitz und immer gefüllt.
Was wir sonst noch beim Packen vergessen hatten
Natürlich haben wir beim Packen bei Liste 1 einiges vergessen. Darunter vor allem die zwei zusätzlichen Campingstühle, den Mini-Kehrbesen oder die Reise-Hängematte. Für uns Luxus, vor allem bei Städtereisen: der Buggy. Ob der mitkommt, entscheiden wir meist am Schluss. Wenn noch Platz ist. Dann kuschelt er sich zwischen die beiden Einzelsitze an den Boden im Innenraum. Macht zwar das Hin- und Hergehen zum Zehenspitzenlauf, aber ist definitiv entspannter bei Ausflügen.
Es kann losgehen!
Und jetzt? Kinder rein, Rituale und los.
Roadtrip Packliste, Teil 2 als Download
Für alle, denen unsere Art des Packens gefällt und all diese Teile einzeln in der Übersicht haben wollen, gibt es hier die Roadtrip Packliste, Teil 2 zum Download (362 KB, deutsch).
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